Workshop: Christbaum Upcycling

Veröffentlicht von Alexandra am

Isst du jetzt etwa schon deinen Baum auf? 🤔
Ja natürlich! 🤓

Am 12. Jänner 2023 fand erstmalig mein Workshop zum Thema Christbaum Upcycling für die Gesunde Gemeinde Vitis statt.

Aber beginnen wir von vorne: Weihnachten ohne Baum? So ganz stimmig fühlt sich das für mich nicht an. In Wahrheit beginnt Weihnachten für mich erst, wenn der Baum bei uns im Wohnzimmer steht und er sein zartes Waldaroma verbreitet. Und doch drückt mich etwas das schlechte Gewissen, wenn der Baum dann nach wenigen Wochen doch wieder weichen muss. Also habe ich mir über die letzten Jahre immer wieder Gedanken darum gemacht, was ich denn alles mit meinem Baum noch so anstellen kann. Also habe ich begonnen verschiedenste Rezepte auszuprobieren und andere Verwendungszwecke dafür zu finden.

Christbaum Upcycling Alexandra Jank
Der heurige Christbaum ist etwas größer ausgefallen als sonst!

Beim Kauf meines Christbaumes achte ich auf einen ökologischen Ursprung, das heißt er soll unbehandelt und nicht gespritzt sein. Immerhin verbringt der Baum doch einige Wochen in meinen gut geheizten Wohnräumen und essen möchte ich ihn danach ja auch noch. Grund genug also mich besser mit der Herkunft auseinander zu setzen und direkt beim Bauern zu kaufen. Kurz vor Weihnachten habe ich also einen unbehandelten Baum direkt vom Landwirt aus der Nachbarortschaft erstanden. Wie lange so eine Tanne wachsen muss, bevor er zum Christbaum wird? Rund 8 Jahre benötigt der Baum um diese Größe zu erreichen, antwortete der Landwirt. Zugegeben, heuer ist unser Baum doch recht groß ausgefallen und dennoch, egal wie klein der Baum ist – ein zweites Leben hat er sich doch allemal verdient!

Mit der ‚Ernte‘ habe ich sozusagen gleich noch am selben Tag begonnen, als der Baum bei uns eingezogen ist. Schließlich habe ich auch noch Weihnachtsgeschenke für Freunde und Familie gebraucht 😉 Und eigentlich fällt es einem gar nicht auf, wenn hie und da ein Stück Ast raus gezwickt wird.

Mit vielen Ideen, Rezepten und Geschichten im Gepäck habe ich mich am 12. Jänner dann schon sehr auf meine Teilnehmer und Teilnehmerinnen gefreut! Kurz zuvor hatte sich dann auch noch eine Journalistin von der NÖN bei mir gemeldet. Sie möchte gerne vorbeikommen und ein Foto für die Zeitung machen. Aufregung und Freude pur für mich! 🙂

Zuerst haben wir mit etwas theoretischem Input in den Abend gestartet: woher kommt die Tradition des Christbaums und wie lange gibt es diese schon? Wie erkenne ich Fichte und Tanne in freier Wildbahn? Und welchen Mehrwert bringen mir Fichte und Tanne eigentlich? Diese Fragen und noch viele weitere wurden beantwortet. Und ganz nebenbei haben wir uns durch verschiedenste Getränke und Zubereitungen probiert.

Danach durften meine lieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann selbst Hand anlegen. Die Nadeln wurden von den Ästen gezupft und weiterverarbeitet. Jede und jeder durften sich ein waldiges Badesalz sowie ein Tannen – Oxymel für zuhause zubereiten. Das Badesalz verbreitet ein zartes waldiges Aroma und hinterlässt eine weiche Haut. Das Tannen – Oxymel, oder auch Sauerhonig genannt, ist ein idealer Begleiter in der Winterzeit. Damit können das Immunsystem gestärkt werden und erste Erkältungserscheinungen bekämpft werden.

Vielen Dank an alle meine Teilnehmerinnen und Teilnehmer – es war ein wundervoller Abend und ich freue mich immer, wenn ein Funken meiner Begeisterung auf euch überspringt. 🙂 Vielen Dank auch an die Gesunde Gemeinde Vitis für die gewohnt gute Zusammenarbeit!

Für alle, die noch ein bisschen mehr erfahren wollen verlinke ich hier noch den Bericht der NÖN Waidhofen – der die Stimmung des Abends wirklich toll eingefangen hat! Vielen Dank an Edith Hofmann für den wirklich gelungenen Artikel.

Achja, was aus meinem Christbaum geworden ist? Hier noch zwei Bilder dazu! 🙂 Mission Christbaum ist für heuer erfüllt würde ich sagen 🙂

Hier noch weitere Bilder und Eindrücke vom Workshop. Das Gruppenfoto wurde von Edith Hofmann von der NÖN Waidhofen aufgenommen. Alle weiteren Bilder wurden von mir gemacht.